CDU-Kreistagsfraktion bildet sich als Katretter fort
Kreis Herford. Im Rahmen ihrer zurückliegenden Haushaltsklausurtagung hat die CDU-Kreistagsfraktion eine Schulung zur Teilnahme am Katretter Programm durchgeführt. Hintergrund ist die vom Kreis Herford eingeführte Lösung zur digitalen Alarmierung von Ersthelfern aus der Umgebung, Katretter. „Wir haben das Thema von Beginn an positiv begleitet und da traf die Idee unserer stellvertretenden Landrätin, Dorothee Schuster, die Haushaltsklausurtagung zu nutzen, um mit gutem Beispiel voranzugehen und sich zu Katrettern weiterbilden zu lassen sofort auf Begeisterung.“, so Fraktionsvorsitzender Michael Schönbeck.
In der Schulung, durchgeführt von Frank Mäsker, Leiter des DRK Ortsvereins Bünde, wurde die Bedeutung von Ersthelfern unterstrichen. So sei der Herzinfarkt eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland und um diesen zu Überleben sei Schnelligkeit entscheidend. Um schneller zu sein als die von der Leitstelle alarmierten Rettungskräfte, werden registrierte Ersthelfer über die App Katretter im Bedarfsfall grob geortet und die drei am nächsten zum Einsatzort befindlichen Personen feingeortet und alarmiert. Der so alarmierte Helfer hat dann einige Sekunden Zeit den Einsatz anzunehmen und erfährt dann Details zum Einsatzort. „Wichtig ist hier, dass die Entscheidung zur Übernahme eines Einsatzes beim jeweiligen Ersthelfer liegt.“, so Frank Mäsker, „Jeder der sich registriert hat, hat das ja aus einem guten Grund getan und daher wird es auch gute Gründe geben, wenn ein Einsatz nicht angenommen werden kann. Wenn beispielsweise ein Kleinkind betreut werden muss und niemand in der Nähe ist, dann geht es halt einfach nicht.“
„Neben der Idee durch die aus allen Städten und Gemeinden im Kreisgebiet kommenden Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion, Ersthelfer im gesamten Kreisgebiet beizutragen, ging es uns insbesondere darum dieses wichtige Glied der Rettungskette im Kreis Herford bekannter zu machen.“, erläuterte Schönbeck die zentrale Motivation für diese Schulung.
Im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung wurden aber auch deutlich, dass es noch Verbesserungspotential gäbe, so sind beispielsweise die Standorte öffentlich zugänglicher Defibrillatoren nicht in Katretter hinterlegt. „Das heißt der Ersthelfer kann ihn nur nutzen, wenn der Standort bekannt ist. Wir werden daher beantragen, dass diese Standorte in Katretter hinterlegt werden.“, so Schönbeck weiter.
Die Möglichkeit zur Registrierung steht allen Interessierten auf der Seite des DRK zur Verfügung. Interessenten können dazu die Seite drk-herford-land.de/katretter.html aufrufen. Ansprechpartner ist Frederik Lückemeier Tel: 05223 9297-13 Katretter@drk-herford-land.de